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Neues aus unserer Schule

5. Juli 2024
Abi Vegas
Schüler*innen unseres dritten Abiturjahrgangs feiern

Die Abiturfeier fand im feierlich dekorierten Rhein-Sieg-Forum statt. Eingebettet durch ein Abendprogramm, bestehend aus verschiedenen Reden und musikalischen Beiträgen unserer Kollegiumsband, moderierten die Abiturient*innen Rebecca Hülkenberg und Nick Schüller den Abend.

Unser Schulleiter Herr Schütz skizierte in seiner Rede den langen Schulweg unserer Absolvent*innen, der im Jahre 2011 für die meisten begann. Neben den verschiedenen gesellschaftlichen Krisen, die die Abiturient*innen in den Jahren begleitet haben, erwähnte Herr Schütz die zum Teil desaströsen Bedingungen unseres Schulgebäudes, was die Schüler*innen jedoch nicht von ihrem Weg abbringen konnte. Glücklicherweise ist die Kernsanierung, respektive Neubau derzeit in vollem Gange. Herr Schütz sieht den diesjährigen Jahrgang als Auszeichnung für unsere Schulform. Vielen unserer Abiturient*innen wurde zum Ende ihrer Grundschulzeit nicht zugetraut, dass sie diese Abschlüsse erreichen könnten und betonte „es bestärkt mich darin, dass niemand abgestempelt werden darf“, „Prognosen sind Unfug!“

Oberstufenleiter Herr Ilbertz freute sich über den Wachstum unserer Oberstufe. Der dritte Abiturjahrgang ist der bisher größte unserer Schule. Mit 61 Schüler*innen begonnen, konnten 50 den Abschluss erreichen. Das sind doppelt so viele wie im letzten Jahr. Mit den Worten „ohne Euch wird uns was fehlen“ beendete Herr Ilbertz seine wertschätzende Rede.

Die Stufenleitung, bestehend aus Frau Direske und Herrn Ghofranifar, würdigte gemäß dem Motto „Abi Vegas – um jeden Punkt gepokert“, ihren Jahrgang mit den Worten „ihr habt das große Spiel gewonnen“. Sie betonten, dass sich unsere Abiturient*innen im Laufe der Jahre zu einzigartigen Persönlichkeiten entwickelt haben.

In verschiedenen kurzen Reden und Grußwörtern einzelner Absolvent*innen hoben diese hervor, dass sie mehr als nur Unterrichtsgegenstände bei uns mitgenommen haben, erinnerten sich gerne an die Kurs- und Stufenfahrten nach Polen oder Belgien. Ein Schüler (mit einer Grundschulprognose für die Hauptschule) kam auf die Bühne und sagte „Ich bin ein Zeichen“! Und zwar ein großartiges Zeichen für einen Bildungsaufstieg, ein bisschen mehr Bildungsgerechtigkeit und vor allem für unsere Schulform, ohne die dies wohl kaum möglich gewesen wäre.

Die städtische Gesamtschule am Michaelsberg gratuliert allen Abiturient*innen zum höchsten Schulabschluss – wir sind stolz auf euch!


25. Juni 2024
Ans Herz gewachsen
Verabschiedung unserer Schüler*innen des Jahrgangs 10 im festlichen Rahmen

„Eure positive Stimmung und Haltung, euer Durchhaltevermögen hat mich immer sehr beeindruckt“, kurz gesagt „ihr seid mir ans Herz gewachsen“. Mit diesen emotionalen Worten verabschiedete unsere Abteilungsleiterin II Diana Silles ihre Zehntklässler*innen im Rahmen einer festlichen Abschlussfeier.

Unser Schulleiter Jochen Schütz ließ in seiner Rede das Jahr 2018 aufleben, das Jahr, in dem die jetzigen Absolvent*innen auf die Gesamtschule gekommen waren: Deutschland schied damals in der WM in der Vorrunde aus, Frau Merkel war Bundeskanzlerin, Herr Huhn Bürgermeister in Siegburg. Aber parallel dazu geschah im Leben der „neuen Fünftklässler*innen“ 2018 und in den Folgejahren ganz viel: das gegenseitige Kennenlernen, Projektwochen, Ausflüge, Klassenfahrten, das Heranwachsen zu jungen, Verantwortung übernehmenden Erwachsenen. Den jungen Menschen gab Jochen Schütz mit auf den Weg, sich für die Vielfalt beharrlich einzusetzen, demokratische Werte zu leben, etwas aus seinem Leben zu machen. „Ich bin stolz auf euch“, so Jochen Schütz. Diesem schönen Kompliment konnten die Klassenlehrer*innen nur beipflichten und sie bedankten sich bei ihren Schüler*innen für viele schöne Erinnerungen, wobei das ein oder andere Tränchen verdrückt werden musste.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Siegburgs, Britta Pahlenberg, animierte die Jugendlichen, neugierig zu bleiben und Wege zu eröffnen, gemeinschaftlich zusammenzuleben, auch indem die freiheitlichen Rechte jedes einzelnen respektiert werden. Sie gratulierte den Schüler*innen ganz herzlich zum Abschluss und wünschte ihnen für ihre Zukunft alles Gute.

Auch in diesem Jahr zeigen die Schulabschlüsse der Jugendlichen, dass sie engagiert auf ihr Ziel hingearbeitet haben. Jeder Abschluss stellt einen persönlichen Erfolg dar. Viele Schüler*innen bewiesen, dass sie weit über das vermeintliche Potenzial hinausgekommen sind, das ihnen einst mit der Grundschulempfehlung prognostiziert wurde. Wir wünschen den Jugendlichen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg und viele schöne Gemeinschaftserlebnisse.

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Schulträger, der unseren Schüler*innen auch in diesem Jahr die Räumlichkeiten im Rhein Sieg-Forum zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt hat.

Ein besonderer Dank gilt den Lehrkräften sowie den Erziehungsberechtigten, die die Schüler*innen auf ihrem Weg begleitet haben und durch deren Unterstützung das tolle Ergebnis erst möglich wurde. Für die Vorbereitung des feierlichen Abends bedanken wir uns bei Maximilian Franke, Rebecca Stümper und Miriam Hauser.


21. Juni 2024
Ausstellungseröffnung „Auschwitz - Gegen das Vergessen“
Aufruf des Projektkurses der Q1 zur Bewahrung der Demokratie

Am Donnerstag, den 20. Juni 2024, wurde im Stadtmuseum Siegburg die Ausstellung „Auschwitz – Gegen das Vergessen“ des Q1-Projektkurses von den beiden Projektkursteilnehmer*innen Nina Maass und Lias Kolbe eröffnet. Die Jugendlichen hatten im Frühjahr Oswiecim, Krakau und das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau besucht. Von dem Gesehenen und den Begegnungen zutiefst berührt, wählten sie ihr Herzensanliegen als Forschungsschwerpunkt aus, um die Erinnerung an die Shoah, an das unsägliche Leid unzähliger Menschen, wachzuhalten und um für die Bedeutung demokratischer Werte zu werben und für sie einzustehen.

Im Projektkurs entstanden Plakate sowie eine filmische Dokumentation, die die Gräueltaten der Nationalsozialisten teils an Einzelschicksalen eindrucksvoll darstellen. So dokumentierte beispielsweise Nunho Fernandes Ambrozio das Schicksal des Krakauer Künstlers Marian Kolodziej. Als Achtzehnjähriger schloss sich Marian Kolodziej dem Widerstand an, um für ein freies Polen zu kämpfen. 1940 wurde er von der Gestapo verhaftet und kam in die KZ-Hölle von Auschwitz. Als KZ-Häftling erhielt er die Nummer 432. Er überlebte die Gräuel in verschiedenen Todeslagern und wurde von der 3. US-Armee unter General Pattons befreit. 1992 erlitt Marian Kolodziej einen Schlaganfall. Nachdem er beinahe fünf Jahrzehnte über die KZ-Hölle geschwiegen hatte, begann er nun, seine Jugenderinnerungen realistisch festzuhalten, das Grauen von Auschwitz. Seine Bilder erscheinen wie Dokumente, die das grausame Schicksal an konkreten Personen festmachen, indem jeder dargestellte KZ-Häftling sein Gesicht hat, seine Häftlingsnummer trägt.

In den Eröffnungsreden erklärte die stellvertretende Leiterin des Siegburger Stadtmuseums Stefanie Kemp, dass sie den Schüler*innen gerne das „Museumsschaufenster“ als Ausstellungsort zur Verfügung gestellt habe, auch weil es ihr ein Anliegen sei, die Erinnerung an die Shoah wachzuhalten und sich für demokratische Werte einzusetzen. Die Schüler*innen der Gesamtschule seien in diesem Jahr die einzigen, die dort ein historisches Thema der Öffentlichkeit vorstellten. Sie wünschte den Jugendlichen, dass die Ausstellung von vielen Museumszuschauer*innen besucht werde.

Der Schulleiter der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg Jochen Schütz würdigte die Projektergebnisse in seiner Rede als beeindruckend wie professionell und erklärte, dass der Einsatz der jungen Menschen mit Blick auf den dahinterliegenden Appell, für demokratische Werte einzustehen, nicht hoch genug wertgeschätzt werden könne.

Stolz auf seine Schüler*innen zeigte sich der Projektkursleiter Sebastian Ghofranifar. Er erklärte, dass die jungen Menschen die Erfahrungen nie vergessen werden, die sie in Polen gemacht haben, und dass es nicht selbstverständlich sei, dass junge Menschen so viel Engagement zeigten. Die Ausstellungsergebnisse bewiesen, dass das Erinnern der Jugendlichen an die Shoah keine Floskel sei, sondern inhaltlich gelebt werde.

Möglich wurden die Studienfahrt und die Ausstellung durch die finanzielle Unterstützung der Kurt und Maria Dohle Stiftung, des GEEZ e.V. (Gemeinsam Erinnern für eine europäische Zukunft), des Lions Club Siegburg, vertreten durch den Vorsitzenden des Lions Clubs Dr. Martin Utsch und durch Walter Quasten bei der Ausstellungseröffnung, des Fördervereins der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg und durch die Kooperation mit dem Stadtmuseum Siegburg. Ein herzlicher Dank geht an Stefan Wahl, der die Studienfahrt begleitet und das Projekt unterstützt hat.

Ein besonderer Dank gilt den jungen Menschen, die ein gemeinsames Zeichen gegen das Vergessen und für die Demokratie gesetzt haben.


21. Juni 2024
Gemeinsam für eine Welt eintreten
Unsere Q1 bereitete in einem Zoom-Meeting mit Nairobi den Spendenmarathon für „Don Bosco in Nairobi“ vor

Unter dem Motto „Laufen für Straßenkinder in Nairobi“ findet der diesjährige Spendenlauf unserer Schule am 26. Juni 2024 statt, anknüpfend an den Besuch im vergangenen Jahr von Father Erastus Chege SDB, dem jetzigen Ökonom der Salesianer Don Boscos für Kenia, Francis Mbio von „Don Bosco Nairobi“ und Luke Kelly, dem Projektbotschafter.

Mit Hilfe von Sabine Rittinger und Claudia Steiner von „Don Bosco macht Schule“ bereiteten Schüler*innen der Oberstufe den Sponsorenlauf für Don Bosco in Nairobi vor. Die engagierten Jugendlichen möchten in den kommenden Tagen die einzelnen Jahrgangsstufen besuchen und dabei das Projekt vorstellen. Bei den Vorbereitungen stellte das Zoom-Meeting mit Nairobi den intensivsten Moment für die Jugendlichen dar. Er bot ihnen die Möglichkeit, auf den neuesten Stand zu kommen, was die Einrichtungen in Nairobi angeht. Zugleich war es Father Erastus Chege und Father Vincent Mukaya SDB, Leiter des Straßenkinderzentrums, ein besonderes Anliegen, den Jugendlichen Mut zu machen und sie in ihrem Wunsch aktiv zu unterstützen, den Sponsorenlauf vorzubereiten.

In Nairobi leben rund 60.000 Kinder und Jugendliche auf der Straße. Die meisten von ihnen stammen aus den Elendsvierteln am Stadtrand. Armut und Hunger prägten ihr Leben, bevor sie ihr „Zuhause“ verlassen haben. Viele schließen sich kriminellen Banden an, um ihrem Schicksal zu entkommen. Um diese Kinder kümmern sich die Salesianer in ihren Einrichtungen. Dort erhalten sie etwas zu essen, einen Platz zum Schlafen, die Möglichkeit, zur Schule zu gehen oder einen Beruf zu erlernen. Rund 2.500 Jungen und Mädchen besuchen die Einrichtungen in Nairobi.

Der Sponsorenlauf selbst wird im Walter-Mundorf-Stadion stattfinden. Unterstützt von Luke Kelly, der die Schüler*innen anfeuern und selbst mitlaufen wird, und mit den besten Wünschen aus Nairobi von Father Vincent Mukaya sowie Father Erastus Chege, hoffen die Jugendlichen, dass der von ihnen organisierte Lauf ein voller Erfolg sein wird.


21. Juni 2024
Auszeichnung des Projekts „Playground“ mit dem „Kooperation.Konkret.2024“-Preis des Bildungspartners NRW
Unsere Schule wird neben sechs anderen Schulen als Projektpartner gewürdigt

Das Projekt „Playground“, das Theaternetzwerk für junge Menschen, ist mit dem NRW-Bildungspartner-Preis „Kooperation.Konkret.2024“ ausgezeichnet worden. An dem Theaterprojekt mit dem Marabu-Theater Bonn und der freien Theatergruppe „pulk fiktion“ aus Köln haben in den vergangenen drei Jahren neben unserer Schule noch sechs weitere Schulen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis teilgenommen. Besonders mit Blick auf unsere Schule heißt es in der Begründung der Jury, dass man sich so Theaterunterricht an Schulen wünsche.

Im Projekt konnten unsere Schüler*innen der Jahrgänge 5-7 Theatervorstellungen besuchen, mit den Künstler*innen und Techniker*innen des Theaters über Theaterproduktionen reden und an Workshops teilnehmen, die von Künstler*innen geleitet wurden. Außerdem hatten die Schüler*innen zwei Theaterstunden in der Woche, die es ihnen ermöglichten, kleine Stücke selbst zu schreiben und zu inszenieren.

Theaterpädagogik nutzt die Fantasie der Kinder, fördert ihre Kreativität und Empathie. Das Arbeiten der Kinder im Team stärkt ihre Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Die jetzige Auszeichnung ehrt die Langfristigkeit wie die Regelmäßigkeit und die umfassende Vernetzung, die an unserer Schule mit dem Projekt Playground stattfand.

Zur Verstetigung und Weiterentwicklung beginnt im August 2024 ein weiteres Theaternetzwerk für junge Menschen, das ebenfalls über einen Zeitraum von drei Jahren mit ca. 850 Schüler*innen durchgeführt wird. Dieses neue Projekt wird vom Land NRW regionale Kulturpolitik, der Stadt Bonn und der Sparkasse KölnBonn Stiftung „Hier mit Herz“ gefördert.


13. Juni 2024
Freiheit – Das Vermächtnis der Sophie Scholl
Bewegendes Werkstattgespräch über Sophie Scholl mit Dr. Maren Gottschalk

„Stellt euch vor, ihr bekämt den Auftrag, ein Buch über Sophie Scholl zu schreiben. Wie würdet ihr vorgehen?“ Dieser Opener von Dr. Maren Gottschalk in ihrem Werkstattgespräch über Sophie Scholl mit unseren Elftklässler*innen öffnete den Jugendlichen den Blick für lebendige Geschichte. Das Werkstattgespräch fand in Kooperation mit der Naumann-Stiftung statt.

Dr. Maren Gottschalk ist Historikerin und Journalistin. Sie hat neben den Biografien über Sophie Scholl „Wie schwer ein Menschenleben wiegt“ und „Schluss. Jetzt werde ich etwas tun“, Zeitzeichen-Beiträgen für den WDR auch das Social-Media-Erinnerungsprojekt 2021 über Sophie Scholl in Kooperation mit dem SWR und dem BR durchgeführt. Ihr Anliegen ist es, Geschichte für junge Menschen lebendig werden zu lassen.

In dem Werkstattgespräch begab sich Dr. Gottschalk mit den jungen Menschen zurück in das Jahr 1942, beleuchtete mit Fotos die fröhlich-forsche Art Sophie Scholls, aber auch ihre leichte Arroganz, wenn Sophie über sich behauptete, sie sei nicht die Bravste, die Schönste wolle sie nicht sein, aber sie sei die Klügste. Erzogen von Eltern, die ihren Kindern zutrauten, Großes zu leisten, ging Sophie Scholl so ihren Weg, mit dem Wunsch, die Welt zu erkunden, einen Beruf auszuüben, die Liebe zu finden, das Richtige zu tun.

Quellen der Spurensuche bildeten Aussagen von Menschen, die Sophie kannten, Forschungsergebnisse und Sophies Tagebücher, die hoch emotional geschrieben sind. „Silbermond, uralter Trost, siehst du mich hier stehen. Ältere Schwester ausgegangen. Ich bin so allein.“ Diese mitreißenden Zitate waren es, die die Schüler*innen bewogen, Fragen zu stellen und zu hinterfragen, zu versuchen, sich Sophies Lebensweg zu nähern und eine junge Frau zu entdecken, die ihr Leben konsequent lebte, die die Liebe fand und doch mit ihr zuweilen haderte, die sich unter Einsatz ihres Lebens gegen die Nationalsozialistische Diktatur und den Krieg einsetzte und deren letzte Botschaft auf die Rückseite der Anklageschrift lautete: „Freiheit. Freiheit.“

Sophies Vermächtnis, sich für Gerechtigkeit und Freiheit einzusetzen und Zivilcourage zu zeigen, könne und solle für uns heute ein Kompass sein, so Kathrin Schlösser von der Naumann-Stiftung, erst recht mit Blick auf die jüngsten Europa-Wahlen.

Für unsere Oberstufenschüler*innen war das Werkstattgespräch unter der Leitung von Dr. Maren Gottschalk eine sehr motivierende Geschichtsstunde, die viel Lust auf mehr gemacht hat: das Schreiben von Tagebuchseiten aus der vermeintlichen Sicht Sophies, Kommentare zur heutigen politischen Situation in ihrem Sinne zu posten…

Ein herzliches Dankeschön gilt der Referentin Dr. Gottschalk sowie Frau Schlösser und Frau Wolf von der Naumann-Stiftung, die diesen Tag ermöglicht haben.


7. Juni 2024
Juniorwahl 2024 an unserer Schule
Jugendliche erleben gelebte Demokratie

Wählen zu dürfen ist ein Privileg demokratischer Teilhabe, die europäische Idee ist Friedensgarant und Ankerpunkt der Grundrechte. Um so erfreulicher ist es, dass Umfrageergebnisse der vergangenen Wochen zeigen, dass das Wahlinteresse an der Europawahl hoch ist. Diese Stimmung ließ sich auch bei unserer Schülerschaft der Städtischen Gesamtschule Am Michaelsberg feststellen. Mit großer Begeisterung wurde das Projekt „Juniorwahl zur Europawahl 2024“ bei den Siebt- bis Zwölftklässler*innen zum ersten Mal durchgeführt. Die Jugendlichen informierten sich in den Fächern Gesellschaftslehre und Sozialwissenschaften unter anderem über die Relevanz von Wahlen, über die Bedeutung von Europa für uns sowie über die Zusammensetzung und Aufgaben des EU-Parlaments und über die Parteiprogramme.

573 Juniorwähler*innen erhielten ihre Wahleinladung und konnten in geheimer Wahl abstimmen. Das Ergebnis der Wahlen wird am Abend des 09.06.2024 bekannt gegeben.

In den Wochen nach den EU-Wahlen werden sich die Jugendlichen im Unterricht mit dem Ergebnis der Europawahlen, mit Polittalks und Wahlanalysen auseinandersetzen.

Wir freuen uns für unsere Jugendlichen, dass sie an der Juniorwahl 2024 teilnehmen durften und bedanken uns bei der Organisatorin der „Juniorwahl 2024“ an unserer Schule, Rebecca Stümper, sowie allen Wahlhelfenden, ohne die eine Durchführung dieses Projekts nicht möglich gewesen wäre.


7. Juni 2024
Das Gleichnis vom Senfkorn im Gemeinschaftsgarten
Das Wunder des Wachstums

Im Matthäusevangelium 13,32 heißt es, dass das Senfkorn „zwar das kleinste aller Samenkörner“ sei, was aber daraus wachse, sei „größer als alle anderen Gartenpflanzen.“ Das nur rund einen Millimeter große Samenkorn des schwarzen Senfes wächst zu einer Staude von über zwei Metern heran. Nachdem sich die Schüler*innen der Religionskurse des Jahrgangs 8 mit dem biblischen Gleichnis befasst hatten, kamen sie zum Schluss, dass das, was mit Jesus zunächst begonnen hat, die Welt verändert, Früchte trägt, ins Staunen versetzt. Das Gleichnis vom Senfkorn lädt dazu ein, auf die Hoffnung zu bauen, dass das, was Jesus begonnen hat, Frieden und Gerechtigkeit für alle bringt. Um diese „Früchte“ symbolisch zu erleben, haben die Schüler*innen Samen in die Erde des Gemeinschaftsgartens gesetzt. Sie freuen sich nun auf das Wunder des Wachstums. Wir bedanken uns bei der Stadt Siegburg, dass unsere Schüler*innen den Gemeinschaftsgarten nutzen und mitgestalten dürfen.
3. Juni 2024
Work in Progress. Bauzaun 2.0
Vernissage des Graffiti-Projekts

In diesem Schuljahr gab es in Kooperation zwischen unserer Gesamtschule, dem Verein Theaterschatz und dem Zeithwerk das „Projekt Bauzaun 2.0“ für Schüler*innen der Jahrgänge 5 und 6. Dabei setzten sich die Kinder kreativ mit der künstlerischen Gestaltung des Bauzauns auseinander, der gerade die Baustelle auf dem zukünftigen Bildungscampus Neuenhof umrandet. Angeleitet von zwei Künstler*innen wurden Grundlagen des Graffiti-Sprayens vermittelt. Die Motive wählten die Kinder je nach ihren eigenen Interessen und je nachdem, was sie ausdrücken und mitteilen wollten, selbst. So war es den Schüler*innen möglich, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Schule zu beteiligen und sich auch während der aktuellen Bauarbeiten einzubringen.

Am Samstag, den 01.06., war es nach vielen arbeitsreichen Projekt-Dienstagen soweit und die Ergebnisse des Jahres wurden bei einer Vernissage präsentiert. Schulische Räume verwandelten sich dafür, passend zum Motto „Work in Progress“, in eine große Baustelle, auf der lange Bahnen von Malerteppich den Boden bedeckten, unzählige bunte Farbdosen herumlagen, Möbel professionell mit Malerfolie abgehängt waren und alles vorläufig und sehr dynamisch aussah. Wie die Schüler*innen über das Schuljahr gearbeitet hatten, konnte man in einer künstlerisch anspruchsvollen Videoinstallation sehen, außerdem gab es zahlreiche Fotos, die den Entstehungsprozess der Graffitis und die Freude der Kinder beim Sprayen dokumentierten.

Christoph Wolff, der das Projekt als Künstler mit angeleitet hatte, berichtete davon, wie die Schüler*innen im Verlauf des Schuljahres „vom Ich zum Du zum Wir“ gelangten – zahlreiche Graffitis, die Gemeinschaftswerke waren, verdeutlichten dies anschaulich. René Böttcher als Leiter der Studiobühne und Dr. Susanne Haase-Mühlbauer betonten in ihren Begrüßungsreden die Notwendigkeit, gerade in diesen (politisch) herausfordernden Zeiten Kunst zu gestalten und Kunst zu fördern, sowie die Bedeutung von gut unterstützten Kooperationen zwischen Schulen und Künstler*innen.

Bei einem Rundgang um die Schule und der Besichtigung der Kunstwerke am Bauzaun erzählten sowohl Erika Rifinius als projektbegleitende Künstlerin als auch einige beteiligte Schüler*innen davon, warum einzelne Werke entstanden waren, wie die Projekt-Entwicklung verlief, was besonders viel Freude bereitet hatte und was schwergefallen war.

Wir danken allen Beteiligten, die dieses Projekt durch die Ideenfindung, die Planung, die (finanzielle, aktive und mentale) Unterstützung und natürlich die Durchführung ermöglicht haben, an dieser Stelle herzlich!








24. Mai 2024
Geburtstagsfeier für das Grundgesetz
Teilnahme unserer Fünft- und Sechstklässler*innen am Sternmarsch in Siegburg

Zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes am 23. Mai 2024 riefen Siegburger Schüler*innen zu einem Sternmarsch zum Marktplatz der Stadt auf. Gekommen waren gut 2000 Kinder, Eltern und Lehrer*innen aus den Grund- und weiterführenden Schulen der Stadt. Gemeinsam mit dem Bürgermeister Stefan Rosemann, dem WDR-Intendanten Tom Buhrow und der Band „Hausmarke“ feierten sie die Grundrechte wie den Artikel 1 „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ und Artikel 3 „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

WDR-Intendant Tom Buhrow, der in Siegburg zur Schule ging, verwies auf die Historie des Grundgesetzes und den besonderen Wert der Freiheit, den die Bundesrepublik Deutschland mit Hilfe des Grundgesetzes erlangt habe. Der Siegburger Bürgermeister Stefan Rosemann verwies darauf, dass Demokratie bereits in Schule bei Klassensprecherwahlen beginne und dass es in der Verantwortung aller Bürger*innen liege, die Demokratie und die Werte des Grundgesetzes zu wahren.

Das Geburtstagskind wurde zudem ordentlich mit Musik und Torte gefeiert.

Wir gratulieren dem Grundgesetz zum 75. Geburtstag herzlich und freuen uns, dass schon die jüngsten Siegburger*innen sich so aktiv für Recht und Gerechtigkeit eingesetzt haben!


22. Mai 2024
IDAHOBIT 2024
Unsere Schulgemeinschaft protestiert gegen Homophobie

Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit zeigte unsere Schulgemeinschaft die Rote Karte gegen Homophobie und protestierte damit gegen nach wie vor bestehende Diskriminierung von LSBTIQ*.

Mit Hilfe eines von SV- Schüler*innen entwickelten Quiz auf der Homepage konnten sich alle mit Fragen rund um die Historie der Rechte queerer Menschen in der Bundesrepublik Deutschland auseinandersetzen. Fragen, ob Homosexuelle Blut spenden dürfen oder ob es Länder gibt, in denen Homosexualität nach wie vor mit der Todesstrafe geahndet wird, zeigen die Brisanz des Themas. Zudem vermittelte das Quiz Fakten zur Historie des IDAHOBIT-Tages am 17.05.1990, dem Tag, an dem Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde.

Ziel unserer Schulgemeinschaft ist es, eine echte Gleichstellung zu erreichen, Homophobie die Rote Karte zu zeigen.


3. Mai 2024
Schüleraustausch mit dem Gymnasium Bihac
Das war unsere Fahrt nach Bosnien

Es war unser erster Austausch unserer Schule mit dem Gymnasium Bihac in Bosnien - Herzegowina. Dieses Jahr sind wir für eine Woche auf eine sogenannte „Anbahnungsreise“ gefahren, in der das Kennenlernen im Vordergrund stand. Im September kommen die Austauschschüler/innen dann zu uns nach Siegburg. Hier werden wir uns ein gemeinsames Projekt überlegen, das sich mit einem der 17 Nachhaltigkeitsziele beschäftigen wird, die bis 2030 erreicht sein sollen.

Sonntag & Montag

Am 21. April, einem Sonntagnachmittag, ging es los. Wir alle waren sehr gespannt auf die Woche in Bihac und voller Vorfreude. Zu acht (6 Schüler/innen und 2 Lehrer/innen) sind wir mit einem ICE, einem Nachtzug und einem Bus von Deutschland über Österreich, Slowenien und Kroatien nach Bihac gefahren. Montagabend kamen wir dann in Bihac an. Bereits auf der Fahrt hatten wir Gelegenheit, die wunderschöne Landschaft zu bewundern.

Begrüßt wurden wir von der Lehrerin Yasmina Alibegovic und dem Lehrer Asmir Piralic. Diese haben uns zum Hotel Pavilijon gebracht, von dem wir einen Blick auf die Una, den dortigen Fluss, hatten. Erstmal hatten wir Zeit, kurz anzukommen und zu Abend zu essen. Abends kamen dann die fünf Austauschschüler/innen und die beiden Lehrer/innen. Die Schüler haben uns in Bihac herumgeführt, sodass wir Gelegenheit hatten, die Stadt und die Schüler/innen kennenzulernen. Diese haben in der Schule Deutschunterricht, unter anderem bei Yasmina Alibegovic, die einen schon etwas länger, die anderen erst seit kurzem. Wir konnten uns gut austauschen und hatten einen schönen ersten gemeinsamen Abend.

Dienstag

Unser erster ganzer Tag begann im Gymnasium Bihac, unserer Partnerschule. Dort wurden wir von der Schulleiterin Semira Muminovic begrüßt. Die Schüler/innen aus Bosnien und wir haben im Vorhinein eine Präsentation über das jeweilige Schulsystem vorbereitet. Gegenseitig haben wir uns diese Präsentationen vorgestellt. Wir waren sehr überrascht über die Unterschiede in den Schulsystemen. Während beispielsweise die Grundschulzeit in Deutschland 4 bzw. 6 Jahre dauert, ist diese in Bosnien 9 Jahre lang. Auch die weiterführenden Schulen unterscheiden sich stark von unseren. Wir unterteilen in Haupt-, Real- und Gesamtschulen und Gymnasien. In Bosnien gibt es berufliche Schulen und Gymnasien. Das war sehr interessant für uns. Im Anschluss haben wir Kennlernspiele gespielt und unsere Erwartungen aufgeschrieben. Danach haben wir diese an einen Erwartungsbaum gehängt. Besonders wichtig waren beiden Gruppen: Viel Spaß, neue Freundschaften schließen und mehr über Bihac/Bosnien-Herzegowina bzw. Siegburg/Deutschland zu erfahren. Danach hatten wir Gelegenheit, in den Unterricht reinzuschnuppern. Anschließend gab es Mittagessen in der Schule. Dort haben wir uns für abends verabredet, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Wir haben gemeinsam zu Abend gegessen und die Stadt besser kennengelernt und so ging unser Tag zu Ende.

Mittwoch

Asmir Piralic ist nicht nur Lehrer, sondern auch Reiseführer. So hatten wir mittags eine sehr interessante Stadtführung mit ihm. Danach sind wir zum Schloss Ostrozac gefahren und haben dieses besichtigt. Es liegt am Rande der Stadt Cazin im Dorf Ostrožac. Das Schloss stammt aus dem 13. Jahrhundert. Nun gab es Mittagessen im Restaurant „Kostelski buk“. Gestärkt sind wir dann zur Festung Sokolac gefahren. Über die Entstehung der Burg gibt es praktisch keine Quellen, allerdings ist aufgrund der baulichen Begebenheiten im Burgfried davon auszugehen, dass sie im 12. Jahrhundert entstanden ist. Die Burg ist nicht sehr groß, aber gut erhalten.

Wie auch am Abend zuvor haben wir uns später wieder mit der Austauschgruppe getroffen, zu Abend gegessen und uns ausgetauscht.

Donnerstag

Und schon war leider die Hälfte unserer Zeit um. Diesmal begann das Programm mit der Fahrt nach Martin Brod und einem gemeinsamen Mittagessen. Wir haben selbstgemachtes traditionelles Essen kennengelernt, das sehr lecker war. Uns wurde auch gezeigt, wie, nur betrieben mit Wasser, eine Waschmaschine und eine Getreide-Mühle funktionieren. Davon waren wir sehr beeindruckt. Im Nationalpark Una haben wir uns dann einen Wasserfall angeguckt sowie später den riesigen Wasserfall Strbacki Buk. Der Wasserfall ist 24,5 Meter hoch und gehört zum Fluss Una. Der Wasserfall bildet an dieser Stelle die Grenze zwischen Bosnien auf der östlichen und Kroatien auf der westlichen Seite. Zum Abschluss des Programms haben wir den Kräuterladen „Tima Natura“ besucht. Im Anschluss an den Ausflug waren wir wieder mit den Austauschschülern unterwegs.

Freitag

Am Freitag haben wir eine Frau besucht, die traditionelle bosnische Teppiche webt. Diese hat uns gezeigt, wie man Wolle von Hand spinnt und dann damit Teppiche webt. Ein Highlight war, dass wir das Teppichweben selbst ausprobieren durften. Als nächstes haben wir uns das Museum „Jovan Bijelic“ mit Gemälden des Malers, der einer der wichtigsten Vertreter des Farbexpressionismus im ehemaligen Jugoslawien war, besucht. Zu Mittag gegessen haben wir im Ethno-Dorf „Cardaklije“. So endete unser Programm für diesen Tag. Wie mittlerweile schon zur Tradition geworden ist, haben wir uns abends mit den Austauschschülern getroffen.

Samstag

Und so war unsere Woche in Bosnien fast schon um. Am Samstag war unser letzter ganzer Tag. Wie wir unseren ersten Tag in der Schule gestartet haben, so haben wir auch unseren letzten Tag in der Schule begonnen. Unseren Erwartungsbaum vom Anfang haben wir nun um unsere Erfahrungen ergänzt. Schön war es zu sehen, dass alle ihre Erwartungen erfüllt gesehen haben. Dann haben wir in Gruppen Plakate über unsere Erfahrungen gestaltet und uns diese anschließend gegenseitig vorgestellt. Danach sind wir zu einem Basketball-Spiel gefahren. Dieses hat Tradition an dem Gymnasium Bihac. Der Schulleiter ist verstorben, er war ein großer Fan von Basketball und zu seinen Ehren wird seit rund 10 Jahren ein Basketball-Spiel zwischen ehemaligen und jetzigen Schülern ausgetragen. Anschließend sind wir zum Ferienhaus der Eltern eines Austauschschülers gefahren. Dort haben wir selbstgemachtes traditionelles Essen bekommen. Danach haben wir gemeinsam Fußball und Volleyball gespielt. Zudem haben wir gemeinsam getanzt und verschieden traditionelle Tänze kennengelernt. Auch den letzten gemeinsamen Abend haben wir gemeinsam mit den Austauschschülern verbracht. Dieser war traumhaft schön.

Sonntag & Montag

Sonntags war dann der Tag der Abreise gekommen. Morgens haben wir unsere Sachen gepackt und uns anschließend an der Bushaltestelle mit der Austauschgruppe getroffen. Dort haben wir uns verabschiedet. In der letzten Woche sind wir sehr zusammengewachsen und sind so schon voller Vorfreude auf September. Zurück sind wir wieder mit einem Bus, einem Nachtzug und einem ICE von Bosnien über Kroatien, Slowenien und Österreich nach Deutschland gefahren. Montagmorgens kamen wir dann wieder in Siegburg an. Mitgenommen haben wir viele Erfahrungen und neue Freundschaften.

(Text: Lara Weinberg)

Unsere erste Anbahnungsreise ist zu großen Teilen über das Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm (ENSA) finanziert worden, über das wir zuvor schon ein großartiges dreitägiges Vorbereitungsseminar hatten. Durch die finanzielle Unterstützung des Lionsclubs Siegburg, der Kreissparkasse Köln und des Fördervereins unserer Schule hatten wir zusätzlich das Glück, dass wir zwei zusätzliche Schüler/innen mitnehmen konnten.

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung!


16. April 2024
ABI VEGAS
Der letzte Schultag unserer Q2

Das war er, der letzte Schultag unserer Q2. Nach der Mottowoche beendete die Q2 ihre letzte Schulwoche mit dem Abistreich.

Die Planungen hierfür haben die Jugendlichen lange im Vorfeld übernommen. So wurden die Mitschüler*innen und die Kolleg*innen mit einem schön dekorierten Platz vor den Oberstufenräumen begrüßt. In Wettbewerben durften sich die Lehrer*innen gegen die angehenden Abiturient*innen anschließend behaupten. Der Applaus der umstehenden Schüler*innen entschied, wer gewonnen hatte. Gemessen wurde sich im Bobbycar-Rennfahren, Dance Battle, Eierlaufen, Slalom-Parcours u.s.w. Aber auch wenn die Lehrer*innen alles gaben, um zu gewinnen, sie hatten gegen unsere Schüler*innen keine Chance.

Wir möchten uns bei unserer Q2 für diesen besonderen Tag bedanken und wünschen ihnen viel Erfolg für die Abiturprüfungen.


7. März 2024
Schulpartnerschaft mit Bosnien-Herzegowina
Vorbereitung auf unsere Fahrt nach Bihac

Wir beginnen in diesem Schuljahr eine Schulpartnerschaft mit einer Schule in Bosnien-Herzegowina, dem Gymnasium in der Stadt Bihac im Nordwesten des Landes. Dabei werden wir durch das entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm ENSA finanziell und in Form verschiedener Bildungsangebote unterstützt. Ziel des Programms ist der Aufbau einer langfristigen Schulpartnerschaft und die gemeinsame Arbeit in beiden Ländern an einem selbst gewählten Projekt zu einem der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung.

Ende April werden wir für eine „Anbahnungsreise" mit einer kleinen Gruppe für eine Woche nach Bihac fahren und im September von einer kleinen Gruppe bosnischer Schüler*innen und Lehrer*innen besucht. Diese ersten Reisen dienen dem Kennenlernen der Länder und natürlich der Schüler*innen und Lehrer*innen untereinander. Im nächsten Schuljahr werden die Gruppen dann größer sein und an dem gemeinsam gewählten Projekt arbeiten. Neben der Förderung durch ENSA wird unser Austausch auch durch den Lions-Club Siegburg und die Kreissparkasse Köln durch Spenden unterstützt, wofür wir sehr dankbar sind.

Zur Vorbereitung auf unsere Reise im April nahmen wir an einer dreitägigen Auftaktkonferenz teil, die über ENSA organisiert wurde und in Bonn stattfand. Neben dem intensiven Austausch mit anderen Schüler*innen und Lehrer*innen, die zwar Partnerschulen in anderen Ländern, aber ähnliche Fragen wie wir hatten, arbeiteten wir mit unserem Trainer an vielen Aspekte: Wir sprachen über die Geschichte des Landes Bosnien-Herzegowina, reflektierten unsere eigenen Rollen, Verhaltensweisen und Werte und überlegten, wie der Umgang mit anderen kulturellen Gewohnheiten am besten gestaltet werden kann. Auch erste Projekt-Ideen mit einem Bezug zu den Nachhaltigkeitszielen entstanden. Vor allem aber diente das Wochenende dazu, uns als Reise-Team zu stärken – wir freuen uns sehr auf unsere Fahrt nach Bihac!






4. März 2024
Schulsanis zu Gast auf der didacta 2024
Die Sanis zeigten ihr Können dem Messe-Publikum

Die Bildungsmesse didacta2024 fand dieses Jahr in Köln statt. Das Schulsanitätsteam der Städtischen Gesamtschule Am Michaelsberg präsentierte am Stand des Jugendrotkreuz-Landesverbandes dem Messe-Publikum sein Können in Erster Hilfe. Vor Ort zeigten die jungen Schulsanitäter*innen u.a. das Absenden eines Notrufes, das Anlegen eines Druckverbandes oder auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Hilfe einer digital vernetzen Reanimationspuppe.

In ihrem wöchentlichen Sanitätsunterricht lernen sie bei dem Schulsozialarbeiter der Gesamtschule und Breitenausbilder des Deutschen Roten Kreuzes Matthias Ennenbach die wichtigsten Inhalte, die im Schulalltag als Sanitäter*in benötigt werden. Ihre Kenntnisse gaben die Schüler*innen gerne an das Messe-Publikum weiter und zeigten so, wie wichtig es ist, die Schülerschaft zu Ersthelfer*innen auszubilden. Diese können im Notfall die Erste Hilfe bei Unfällen auf dem Schulgelände leisten.


26. Februar 2024
Besuch der Berufswahlmesse „Einstieg“ in Köln
Schüler*innen unserer Jahrgangsstufe 11 erkundeten Möglichkeiten für Beruf und Studium

Die Messe „Einstieg Köln“ ist die größte Recruitingmesse für junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildung, einem dualen Studium, einem Studienplatz oder einem Gap Year. Bei 180 Anbieter*innen konnten sich unsere Oberstufenschüler*innen des Jahrgangs 11 über Berufsfelder wie Naturwissenschaft und Technik, Medizin, Gesundheit und Pharmazie, Wirtschaft und Recht, Gesellschaftlich-Sozialem oder auch im Kreativitätsbereich informieren.

Ein Interessencheck mit 60 Fragen im Vorfeld bzw. vor Ort ermöglichte es den Jugendlichen, zielgerichtet Aussteller*innen zu besuchen, die zu ihren Interessen passten. So konnten erste Gespräche mit Personaler*innen und Bildungsexpert*innen geführt werden und Berufseinblicke durch Broschüren oder interaktive Programme in Ausbildungen bzw. nationale und internationale Hochschulstudiengänge gewonnen werden.

Für unsere Schüler*innen bot die Messen die Chance, ein vielseitiges Berufs- und Studienangebot kennenzulernen und sich gezielt über Berufseinstieg und Karrieremöglichkeiten zu informieren.


29. Januar 2024
"Seid liebe Menschen, tut anderen Menschen nicht weh. Dass so etwas nie wieder passiert!"
Studienfahrt des Projektkurses der Stufe 12 nach Auschwitz und Krakau

Unter dem Titel "Auschwitz - gegen das Vergessen" besuchten zwölf Schüler*innen der Gesamtschule am Michaelsberg in Siegburg vom 19. bis 25. Januar 2024 Auschwitz und Krakau. Zwei Orte, die untrennbar mit dem Holocaust und dem Nazi-Terror verbunden sind, und die sie direkt in das Herz der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte führte. In Begleitung der Lehrkräfte Sebastian Ghofranifar und Stefan Wahl wurde die Studienfahrt in Zusammenarbeit mit dem Verein „Gemeinsam Erinnern für eine europäische Zukunft“ realisiert.

Im Stammlager Auschwitz I sowie im Vernichtungslager Auschwitz II wurden sie im Rahmen von Führungen mit der brutalen Realität der Konzentrations- und Vernichtungslager konfrontiert. Besonders die individuellen Geschichten und Schicksale hinter den mehr als sechs Millionen ermordeten europäischen Juden lösten bei den Schüler*innen Wut, Entsetzen und Fassungslosigkeit aus. „Ich wusste zwar, was mich erwartet, aber wirklich hier zu sein, die Haare, die Kinderkleidung, die Koffer zu sehen, erst dann realisiert man etwas, was eigentlich unbegreiflich ist“, so einer der Jugendlichen. In abendlichen Reflexionen tauschten sich die Schüler*innen über das Erlebte aus und diskutierten, welche Schlüsse sich aus de, Erlebten für das heutige Miteinander ziehen lassen. Der Besuch der Kunstausstellung des Auschwitz-Überlebenden Marian Kolodziej und die Führung durch das jüdische Viertel von Oswiecim ergänzten die emotionale Erfahrung. Während des Workshops "Kinder in Auschwitz" vertieften die Schüler*innen ihr Verständnis für das Schicksal der jüngsten Opfer und arbeiteten selbstständig mit einer breiten Quellenauswahl, die von der Gedenkstätte bereitgestellt wurde.

In Krakau führte das Programm durch das historische jüdische Viertel Kazimierz, zur Oskar Schindler Fabrik und in das ehemalige jüdische Ghetto der Stadt. Die Schüler*innen nutzten die Gelegenheit, um ihr Wissen über die jüdische Geschichte und den Holocaust zu erweitern.

Im Anschluss fand in Krakau einer der Höhepunkte der Reise statt: Die Schüler*innen trafen die 91-jährige Niusia Horowitz, eine der letzten Überlebenden von Schindlers Liste. Niusia Horowitz, eine junge polnische Jüdin, erlebte mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eine dramatische Wende in ihrem Leben. Ihre Leidensgeschichte führte sie und ihre Familie vom Krakauer Ghetto über das Lager Plaszow bis hin zu einem kurzen, aber intensiven Aufenthalt in Auschwitz-Birkenau. Ihre Rettung und die ihrer Familie verdankte sie Oskar Schindler, dessen Liste sie aufnahm und deren Arbeit in seiner Fabrik letztlich ihr Leben rettete. Ihre Worte "Seid liebe Menschen, tut anderen Menschen nicht weh. Dass so etwas nie wieder passiert!" hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Schüler*innen. „Sonst kannte man das alles nur aus dem Geschichtsbuch. „Diese Worte von so einer starken Frau zu hören, ihre Emotionen dabei zu sehen, das wird uns lange in Erinnerung bleiben“, fasste ein Schüler die tiefe Wirkung dieses Gespräches zusammen.

Die Studienfahrt bildet die Grundlage für die weitere Auseinandersetzung der Schüler*innen mit dem Thema: Die Ergebnisse ihrer individuellen Forschungsfragen werden in einer Ausstellung im Juni im Stadtmuseum Siegburg präsentiert, die der Öffentlichkeit die Bedeutung des Erinnerns und der historischen Bildung vor Augen führt.

Die Studienfahrt nach Auschwitz und Krakau war weit mehr als nur eine Lektion in Geschichte: sie war eine emotionale und prägende Bildungsreise für die Schüler*innen. Mit neuen Einsichten und einem tieferen Verständnis kehren sie zurück, getragen von dem Bewusstsein, dass das Erinnern an die Holocaust-Opfer und das Lernen aus der Vergangenheit essenziell sind.

Abschließend möchten sich die Schüler*innen noch bei den Unterstützern dieser Studienreise bedanken, mit Hilfe derer der Fahrtpreis gesenkt werden konnte. Danke an den Lions-Club Siegburg, die Kreissparkasse Köln, den Förderverein der Gesamtschule am Michaelsberg und die Kurt und Maria Dohle Stiftung.


26. Januar 2024
„Woyzeck“
Regiearbeit kennenlernen - Workshop von Julie Fees mit unserer Q2

Wie führt man ein vermeintlich altes soziales Drama auf? Ist Regiearbeit zumindest in Teilen erlernbar? Wie nähere ich mich meiner Rolle an? Mit diesen und ähnlichen Fragen zur Sozialtragödie „Woyzeck“ von Georg Büchner beschäftigten sich Schüler*innen der Deutsch-Grundkurse des Jahrgangs 13 unter der Leitung von Julie Fees. Julie Fees ist Schauspielerin, Regisseurin, Theaterpädagogin und führt Schauspielkurse im Theater-Tollhaus, Studiobühne Siegburg durch.

Im Workshop näherten sich die Jugendlichen zunächst mit Hilfe der Frage, was ihnen an „ihrer Person“ wichtig sei, ihrer Rolle an. Ziel war es, „seine Figur“ zu verteidigen, zu erkennen, wo sich die Figur befindet, wo sie herkommt, was sie bewegt, wo sie hingeht und was ihr Ziel ist. Im Wechselspiel von Frage und Antwort entstanden so erste kleine „Woyzeck-Szenen“.

Anschließend fanden Überlegungen zum Spielplan eines Theaters statt. Warum führe ich den „Woyzeck“ auf? Was will ich dem Publikum mitgeben? Welches Handlungstempo bzw. welche Bildsprache nutze ich? Wie wird das Bühnenbild aussehen? Den Jugendlichen wurde durch das experimentelle Ausprobieren des zweiten Teils der zweiten Dramenszene schnell klar, dass diesbezüglich Entscheidungen getroffen werden müssen. Dabei erlebten sie, dass getroffene Entscheidungen zur Bildsprache, Requisite oder zur Lichttechnik die Dynamik einer Szene veränderten.

Der Workshop brachte den Schüler*innen die Theaterarbeit und das Drama an sich näher. Für diese großartigen Einblicke möchten wir uns bei Julie Fees herzlich bedanken!


26. Januar 2024
Alkoholprävention
Ein Thema, das Jugendlichen früher oder später begegnet

Alkohol – ein Thema, das Jugendlichen früher oder später begegnet, beispielsweise auf einer Geburtstagsparty oder an den bevorstehenden Karnevalstagen. Doch wie verhält man sich, wenn man noch wenig über Alkohol weiß und unsicher ist, wenn zum Beispiel alle in einer Gruppe trinken und man dazugehören möchte?

Diesen und vielen weiteren Fragen auf den Grund zu gehen, war das Ziel der zweiteiligen Workshops zur Alkoholprävention. Die Schulsozialarbeit führte die Workshops mit den 7. und 8. Klassen im Dezember 2023 und Januar 2024 durch. Der Alkoholpräventionskurs bestand aus mehreren Einheiten, die eine spielerische Kombination aus Wissensvermittlung, rechtlichen Hinweisen und der eigenen Haltung zum Thema beinhalteten. Die Schüler*innen erhielten dabei die Möglichkeit, sich über ihre Gedanken zu Alkohol in einem geschützten Rahmen auszutauschen. Durch verschiedene Methoden wie Quizfragen, Rollenspiele und Gruppenarbeiten wurde den Schüler*innen Wissen rund um das Thema Alkohol vermittelt. Hierbei ging es unter anderem um die Folgen von Alkohol und zu der Tragweite, Relevanz und den Einfluss von Gruppenzwang. Der Spaß kam bei dem Präventionskurs selbstverständlich nicht zu kurz. Die Schüler*innen erhielten die Möglichkeit, Rauschbrillen zu testen, um zu erfahren, wie sich die motorischen Fähigkeiten bei Alkoholkonsum verändern. Es war für alle eine interessante Erfahrung, einen Slalom um Pylonen zu gehen und dabei zu stolpern oder die Orientierung zu verlieren. So wurden ihnen bewusst, wie sehr sich die eigene Wahrnehmung und Motorik durch den Konsum von Alkohol beeinträchtigen kann. Die damit verbundenen Folgen wurden besprochen, was das Gefahrenbewusstsein der Schüler*innen stärkte. Das Interesse der Schülerschaft war spürbar, da diese bis zum Ende der 4-stündigen Einheiten konzentriert blieben, sich aktiv beteiligten und viele Fragen stellten.

Das Ziel der Alkoholprävention ist es, die Jugendlichen für das Thema zu sensibilisieren und sie zu einem verantwortungsbewussten sowie maßvollen Umgang zu motivieren. Hierbei gilt nicht, Alkohol zu tabuisieren, sondern die Jugendlichen über die Gefahren zu informieren, sodass sie sich vor den Risiken proaktiv und selbstbewusst schützen können.


21. Dezember 2023
Sternen- und Mondlicht - Lyrik-Workshop von Layla Kamil Abdulsalam
Schüler*innen des Religionskurses unserer Q2 schrieben Gedichte

Im Johannesevangelium 1,5 heißt es „Das Licht leuchtet in der Finsternis…“ und Joh 12,46 „Ich bin als Licht in die Welt gekommen…“. Die Lichtmetaphorik markiert in allen Kulturen wie Religionen die Quelle der Orientierung, der Wärme, des Lebens, symbolisiert Hoffnung in dunkler Nacht, Glauben, Gottesnähe. Sie prägt die Advents- und Weihnachtszeit und ist wie die Zeit des Ramadan eine spirituelle Zeit. So heißt es im koranischen Lichtvers „Allah ist das Licht der Himmel und der Erden“ 8Sure 24, Vers 35), im Christentum ist „Jesus Christus das Licht der Welt“ (Joh. 8,12).

Dieser gemeinsame Lichtbezug war Anlass für den Lyrik-Workshop „Was bleibt?“ mit Schüler*innen des Religionskurses der Q2 durchgeführt von unserer Kollegin, Kinderbuchautorin und Lyrikerin Layla Kamil Abdulsalam.

Mit Hilfe von Bildern und einer Hadith-Überlieferung von Abu Huraira und Lyrik von der Autorin erspürten die Jugendlichen die Metapher Licht und entdeckten eigene Lichtpfade, die sie schließlich in Gedichten darstellten.

Die Idee zum kooperativen Dichten, also durch Lyrik zum Schreiben von Lyrik angeregt zu werden, kam Layla Kamil Abdulsalam 2021. Hierfür gründete sie ihren Instagram-Feed #mitdichten, in dem zu verschiedenen Schreibanlässen im dichterischen Austausch Gedichte entstehen. In dem Workshop wurden zur Verfügung stehende „fremde Gedichtanfänge“ gewählt. Während des Schreibprozesses entwickelte sich die metaphorische Ebene. Die Schüler-Gedichte beinhalteten vollkommen verschiedene Licht-Ebenen wie Austausch, Nähe, Verbindung, Frieden.

Die Erfahrung Gedichte zu verfassen, hat die jungen Menschen bereichert und bei einigen auch den Impuls geweckt, weiterhin zu dichten, was auch die Schlussreflexion deutlich spiegelte.

Der Religionskurs der Q2 bedankt sich bei Layla Kamil Abdulsalam für diesen inspirierenden Workshop.


19. Dezember 2023
Zu Weihnachten gemeinsam schöne Stunden verbringen
Unsere SV besuchte das Pflegeheim St. Josef in Siegburg

Es war eine fröhliche Runde aus Seniorinnen und Senioren sowie Schülerinnen und Schülern unserer SV, die sich vor Weihnachten im Pflegeheim St. Josef in Siegburg zusammenfand. Tischkegeln stand an diesem sonnigen Winternachmittag auf dem Programm des Pflegeheims.

Dabei ging es nicht nur darum, wer die höchste Punktzahl erzielen würde, wenngleich schon vor dem ersten Wurf mit einem Augenzwinkern die eine oder andere Spitze ausgetauscht wurde. Schnell kamen die Bewohnerinnen und Bewohner mit unseren Schülerinnen und Schülern ins Gespräch. Und so erzählte man sich in geselliger Runde von spannenden und manchmal auch anstrengenden Schultagen und der Vorfreude auf die nun kommende Weihnachtszeit.

Zu Weihnachten gemeinsam schöne Stunden verbringen, das war und ist den Schülerinnen und Schülern unserer SV eine Herzensangelegenheit. So wird es im neuen Jahr weitere Termine geben, an denen unsere Schülerinnen und Schüler das Pflegeheim St. Josef besuchen werden.

Schon jetzt dankt unsere SV für die tolle Zusammenarbeit!


19. Dezember 2023
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind
Godly Play im Klassenzimmer

„Endlich mal eine Andacht selbst machen", dachten sich die beiden evangelischen und katholischen Religionskurse unsere achten Jahrgangs. Mit dem ersten Advent fingen die Planungen zum Godly Play an.

Godly Play ist ein religionspädagogisches Konzept, das Kinder und Jugendliche auf spielerisch-kreative Weise den Bezug zu Gott, biblischen Geschichten und christlichen Traditionen nahebringt. Dementsprechend war die Liederauswahl eher ungewöhnlich. Es dominierte das englische Liedgut. Aber auch traditionelle Elemente wie die Weihnachtsgeschichte, das Glaubensbekenntnis und das Vater Unser wurden mit einbezogen.

Die adventliche Andacht endete mit dem gemeinsamen Mahl von Plätzchen und Traubensaft.

Alle waren sich einig: „Das machen wir nächstes Jahr wieder".


18. Dezember 2023
Eine abenteuerliche Weltraumreise auf der Suche nach Laika
Theaterstück „Mission Laika“ – unsere Fünftklässler*innen besuchten das Theater Marabu in Bonn

Kann Fünftklässler*innen Dokutheater, Performance und Infotainment begeistern? Ja das geht, wenn man sich gemeinsam mit der Schauspieltruppe des Theaters Marabu in Bonn auf der Suche nach dem Hund Laika in unendliche Weiten begibt.

„Was hat Laika gedacht?“, als sie als erstes Lebewesen überhaupt mit Sputnik 2 in den tiefdunklen Weiten des Alls unterwegs war? Diese Frage der Theatertruppe zog die Kinder in ihren Bann. Hatte sie Angst, weil sie allein war, weil die Dunkelheit ihr Angst machte? Zum Entsetzen der Kinder wurde mit der Aussage „Ich glaube nicht, dass wir Laika noch finden!“ auch die Theorie vermittelt, die den frühen Todeszeitpunkt des Tieres erklärt, was mit der ethischen Frage verbunden wurde, ob es erlaubt sei, Tiere zwecks Weltraumforschung „zu benutzen“?

Die Mischung aus Sachwissen über Weltraummissionen, Ethik und Spannung und Emotionalität begeisterte die jungen Theaterbesucher*innen. Deswegen verwunderte es nicht, dass unsere Schüler*innen sich in der anschließenden Diskussion mit den Schauspieler*innen Tina Jücker, Claus Overkamp und Philip Schlomm lebhaft beteiligten.

Unsere Fünftklässler*innen waren begeistert und freuen sich schon jetzt auf ihren nächsten Theaterbesuch.


14. Dezember 2023
Hilfsaktion für Bedürftige
Unsere Elftklässler*innen übergaben kleine Geschenke der Schulgemeinschaft für die Wohnungslosenhilfe des SKM Siegburg

Den Bedürftigsten helfen! Unter diesem Motto organisierten engagierte Schüler*innen des Jahrgangs 11 die Weihnachtsspendenaktion unserer Schule für bedürftige Menschen.

In einem Spendenbrief an die Schulgemeinschaft baten die Jugendlichen um die Spende von haltbaren Lebensmitteln, Süßigkeiten, Hygieneartikeln, Schals, Handschuhen, Mützen und anderen Kleinigkeiten.

Die Spenden wurden am 12.12.2023 Frau von der Wall, übergeben, der Ansprechpartnerin der Wohnungslosenhilfe/ SKM-Rhein-Sieg-Kreis. Frau von der Wall betonte, dass sie sich sehr darüber freue, dass die jungen Menschen auch notleidende Menschen im Blick hätten. Mit den Spenden würden die Schüler*innen nicht einfach nur kleine Geschenke übergeben, sondern auch ihre Wertschätzung gegenüber anderen Menschen zeigen.

Frau von der Wall führte die Jugendlichen im Anschluss noch durch die Räumlichkeiten des Don Bosco-Hauses und informierte sie über das umfangreiche Hilfsangebot des SKM. Der Hilfeverbund des Don-Bosco-Hauses unterstützt Bedürftige unter anderem als Fachberatungsstelle für Wohnungslose und Personen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind, mit warmen Mahlzeiten, der Siegburger Tafel, einer Kleiderkammer und einer Notschlafstelle.



Wir möchten uns bei allen Spender*innen ganz herzlich bedanken! Ein ganz besonderer Dank gilt den Organisateur*innen der Aktion.


13. Dezember 2023
Liebe Grüße zum Nikolaustag
Die alljährliche Aktion unserer SV war wieder ein toller Erfolg

Es ist eine liebgewonnene Tradition an unserer Gesamtschule. Auch in diesem Jahr organisierte unsere SV zum Nikolaustag wieder eine Grußaktion.

Bereits in den Tagen vor dem 6. Dezember hatten unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in den Pausen am SV-Stand Grußkarten zu kaufen. So konnten sie ihren Freundinnen und Freunden zum Nikolaustag eine kleine Freude machen. Denn die SV traf sich am 6. Dezember bereits am frühen Morgen in der Schule, um alle Grußkarten zu sortieren. Anschließend wurden die Karten dann zusammen mit Schokoladen-Nikoläusen in den Klassen und Kursen verteilt.

Insgesamt wurden weit über 250 Schokoladen-Nikoläuse verschickt. Das sorgte nicht nur bei unseren Schülerinnen und Schülern für viele glückliche Gesichter. Auch die Kolleginnen und Kollegen machten fleißig mit und verschickten Schokoladen-Grüße.

Und nicht nur deshalb wurde die Nikolaus-Aktion zu einem tollen Erfolg. Denn die Überschüsse der lässt unsere SV im kommenden Kalenderjahr einem schulischen Zweck zugutekommen.


5. Dezember 2023
Gemeinschaftlicher Glanz
Schülerschaft schmückt das pädagogische Zentrum mit Herz

Es weihnachtet sehr in der Gesamtschule am Michaelsberg. Zahlreiche Schüler*innen sowie die Schulsozialarbeit gestalteten gemeinsam eine weihnachtliche Ecke im pädagogischen Zentrum.

Die Jugendlichen Lotta, Julian, Emilia R. und allen voran unsere sehr begabte und talentierte June aus der 7c (Klassenleitung Jutta Bieber & Michael Koenen) entfalteten ihr kreatives Potenzial und gestalteten einen winterlichen Hintergrund in Form einer Schneelandschaft für die Weihnachtsecke.

Die Schulsozialarbeit beteiligte sich ebenfalls bei der Errichtung der Weihnachtsecke. Im Team der Schulsozialarbeit hat sich einiges getan. Ronja Calov arbeitet seit November 2023 fest mit einer halben Stelle durch die Stadt an der Gesamtschule am Michaelsberg. Neu dabei ist Caroline Seiger, die im Rahmen ihres Praxissemesters des Studiums der Sozialen Arbeit unter der Anleitung des Schulsozialarbeiters Matthias Ennenbach ein Praktikum absolviert.

Die Schulsozialarbeit stellte gemeinsam mit einigen freiwilligen Schulsanis eine Nordmanntanne im pädagogischen Zentrum auf. Diese wurde liebevoll mit Lichterketten geschmückt, welche zuvor von den Schüler*innen fachmännisch auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und entwirrt wurden. Als Dekoration für den Baum dienten unter anderem handgefertigte Unikate der Schülerschaft. Zur Stärkung der tatkräftigen Helfenden wurden selbstgebackene Plätzchen und Kinderpunsch verspeist. Im Rahmen eines Weihnachtsprojektes von Frau Seiger wurde gemeinsam mit der Schülerschaft Pappaufsteller in Form von beschneiten Tannen gebastelt, welche die Weihnachtsecke ergänzen. Die Aktion bot nicht nur eine Gelegenheit zur Gemeinschaft, sondern zeigte auch die Vielseitigkeit der Schüler*innen. Das Schmücken des Weihnachtsbaumes ist eine schöne Tradition, die Teamgeist und Kreativität fördert. Der festlich geschmückte Baum wird nicht nur die Eingangshalle in eine weihnachtliche Stimmung versetzen, sondern auch als Symbol für den Zusammenhalt der Schulfamilie stehen.

Der Nikolaus findet auch dieses Jahr wieder seinen Weg in die Gesamtschule am Michaelsberg und zieht gemeinsam mit seinem Engel zum Nikolaustag durch die fünften Klassen, um sich Zeit für die Kinder zu nehmen und ihnen eine kleine Freude zu bereiten.

Und so geht es zügigen Schrittes auf Weihnachten zu. Die Schülerschaft und Mitarbeitenden der Gesamtschule freuen sich sehr, die Vorweihnachtszeit in der Gesamtschule am Michaelberg gemeinsam zu beschreiten.


27. November 2023
Das war unser Tag der offenen Tür 2023!


23. November 2023
Nachdenken über Nachhaltigkeit
Ergebnisse des Schülerprojekts an unserer Schule

Unsere Schüler*innen haben sich in den vergangenen Tagen intensiv mit der Frage der Nachhaltigkeit beschäftigt. Was heißt es, nachhaltig zu leben? Welche konkreten Maßnahmen sind auch für Kinder umsetzbar?

In der Auseinandersetzung mit den 2015 durch die Vereinten Nationen beschlossenen 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals), wurde den jungen Menschen klar, dass es darum geht, sich für eine Welt ohne Hunger und Armut einzusetzen, in der die Menschenwürde gewahrt wird und in der natürliche Lebensgrundlagen dauerhaft erhalten bleiben.

In Projekten haben unsere Schüler*innen zunächst Ideen zum Thema entwickelt und diese schließlich konkret umgesetzt. So wurde eine Kleidungstauschbörse durchgeführt. Alte Kleidung und Accessoires wurden upgecycelt. Rezepte zur Verwendung von übrig gebliebenen Lebensmitteln wie Brot, Gemüse oder Obst wurden ausprobiert. Design-Lampen wurden aus Papier gebaut. Die Schüler*innen überlegten sich Leitlinien zum Sparen von Wasser und zur Erhaltung der Wasserqualität. Eine Schüler*innengruppe befasste sich mit dem Prinzip der Unverpacktläden und überlegte, wie diese auf andere Angebotsformen in gängigen Supermärkten ausgeweitet werden können.

Die Erkenntnis der Woche lautete kurz zusammengefasst: Wir dürfen heute nicht auf Kosten anderer und auf Kosten von morgen leben.


13. November 2023
„Nie wieder ist jetzt!“
Siegburger SchülerInnen legen Rosen nieder und erinnern an die Opfer der Reichspogromnacht

In der Nacht vom 9. Auf den 10. November jährte sich die Reichspogromnacht zum 85. Mal. In jener Nacht wurden in Siegburg Geschäfte geplündert, zerstört, jüdische Mitbürger verhaftet und attackiert. Die Siegburger Synagoge wurde angezündet von den Nationalsozialisten, Feuerwehr und Polizei sahen zu.

Zwölf SchülerInnen des Projektkurses „Auschwitz – Gegen das Vergessen“ des 12. Jahrgangs der Gesamtschule am Michaelsberg begaben sich mit ihren Lehrkräften zur ehemaligen Synagoge und den Stolpersteinen vor den Häusern ehemaliger jüdischer Mitbürger in Siegburg. Im Gedenken an die Reichspogromnacht zündeten die SchülerInnen eine Kerze an und legten Rosen nieder.

Durch das Vorlesen der detaillierten Schilderung der Ereignisse vor 85 Jahren auf Grundlage der Berichte des Zeitzeugen Willi Cöllen erinnern die SchülerInnen an die gewalttätigen Angriffe auf jüdisches Leben in Siegburg. Für die Jugendlichen ist es aufgrund der aktuellen Ereignisse umso wichtiger, öffentlich Zivilcourage zu zeigen und sich gegen Antisemitismus zur Wehr zu setzen, vor allem bei dem deutlich aufflammenden Antisemitismus auf deutschen Straßen.

„Nie wieder ist jetzt!“ – Die SchülerInnen möchten, dass an die Nacht erinnert wird, damit so etwas nie wieder passieren darf. Die Tatsache, dass 85 Jahre nach der Reichspogromnacht Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Grund haben, den Gang auf die Straße zu fürchten, dass sie Sorge um ihre Kinder in Kindergärten und Schulen haben müssen, zeigt die Wichtigkeit dieser Botschaft. Antisemitismus, egal in welcher Form, darf in Deutschland keinen Platz haben!